Gary Hill stellt in der Akademie der Künste am Pariser Platz aus.


G a r y H i l l

Ein fünf Zoll großer Schwarz-Weiß-Monitor, der in eine Aluminiumröhre eingepaßt werden kann, eine TV Projektionslinse, ein Laserdisc-Spieler, drei 8 Zoll Lautsprecher, ein Stereoverstärker, zwei Aluminiumrohre.
Zwei Stücke Aluminiumrohr (jedes ca. 1,50 m lang und mit 8 Zoll Durchmesser) sind in einem dunklen Ort auf dem Boden installiert. Sie liegen ungefähr 8-12 Zoll voneinander entfernt, so als wären sie einmal ein einziges Stück gewesen, das nun zerschnitten und getrennt wurde. In einem Rohr ist ein 5 Zoll großer Schwarz-Weiß-Monitor hinter einer Linse eingebaut, die mit dem Ende des Rohres abschließt. Am Ende des anderen Rohres ist ein 8 Zoll Lautsprecher angebracht. Zwei andere 8 Zoll Lautsprecher sind im Innern des Rohres befestigt und strahlen in die gegenüberliegende Öffnung. Ein gesprochener Text ist zu hören, der klingt, als sei er durch das Rohr auf den sichtbaren Lautsprecher geschleust. Ein Videobild von Händen, die die Membran eines Lautsprechers pressen - sie berühren und sie manipulieren - wird über die Lücke direkt auf die Membran des weißen Lautsprechers projiziert. Das zerschnittene Rohr wird zu einem metaphorischen Quer-Schnitt der Beziehung zwischen Klang und Bild. Diese zentrale Idee wird sowohl von der exakten Projektion des Bildes vom Lautsprecher/Objekt auf das Objekt selbst verstärkt, als auch vom gesprochenen, selbstreflexiven Text, der mit den physischen Manipulationen der Hände an der physikalischen Lautsprechermembran interagiert.

Gary Hill




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